Stichwort: Kurland


Kurland (Kurzeme in der "Landessprache") ist eine geschichtsträchtige Landschaft in Lettland, zwischen Ostsee und der Düna (Daugava) gelegen, mit der alten Hauptstadt Mitau (Jelgava).
Es ist ein bewaldetes Hügel- und Flachland, welches zum Teil landwirtschaftlich sehr fruchtbar ist und auch viele fischreiche Seen beheimatet.

Kurland war neben der Hauptstadt Riga das Hauptsiedlungsgebiet des baltischen Deutschtums. Benannt wurde es nach dem Volksstamm der Kuren. Es wurde im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden erobert und 1561 unter polnischer Lehnsherrschaft ein weltliches Herzogtum, kam dann 1795 zu Russland und war bis zum Jahr 1918 eine der Ostseeprovinzen im russischen Gouvernement.

Im Freistaat Lettland bildete Kurland bis 1939 eine Provinz, kam dann größtenteils zum Gebiet Libau (Liepaja) der Sowjetrepublik. Die Deutschen hatten Kurland im Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1919 und dann im Zweiten erneut von 1941 bis 1944 besetzt.

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